Diese Viola wurde 1809 in Cremona gebaut und ist eines der wenigen erhaltenen Werke von Giovanni Rota (1767 – 1810). Er lebte und arbeitete hauptsächlich in Cremona, Italien. Sein Vater war verwandt mit der berühmten Geigenbauerfamilie Amati, seine Schwester heiratete Lorenzo Storioni – einen der drei bedeutendsten Instrumentenbauer Italiens des späten achtzehnten Jahrhunderts – dessen Schüler er später auch wurde.
Die relativ geringe Anzahl von Instrumenten welche Rota zuzuschreiben sind, ist damit zu erklären, dass er sich, im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen Storioni, Bergonzi und Ceruti, großteils in Beschäftigungsverhältnissen befand, und die Instrumente somit nicht auf ihn persönlich zurückgeführt werden – was deren Qualität jedoch in keinster Weise schmälert.
Die Viola wurde von 1983 bis 2006 von Julian Shaw gespielt, der vor allem für seine zahlreichen Auftritte als Kammermusiker bekannt wurde.
Im Sommer 2009 erwarb die gemeinnützige Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung diese außergewöhnliche Viola und stellt sie seither dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester unentgeltlich zur Verfügung.