Der höchst ehrenvolle Auftrag an die „Compagnie“ der drei jungen Künstler Franz Matsch, Gustav Klimt und Ernst Klimt, zehn Deckenbilder für die beiden Prunkstiegenhäuser des Burgtheaters zu malen, erfolgt 1886. Bereits 1887 waren die monumentalen Gemälde fertig gestellt. Vier davon hat Gustav Klimt als die bedeutendsten Werke seiner frühen Periode geschaffen; es handelt sich um die Bilder „Thespiskarren“, „Theater in Taormina“, „Shakespeares Globetheater“ mit einer Szene aus „Romeo und Julia“ und um das segmentbogenförmige Wandbild „Altar des Dionysos“. Als im Jahr 1999 die „Kartons“ – als unmittelbare Vorzeichnungen zum Zweck der Übertragung auf die Leinwände entstanden – im Burgtheater aufgefunden wurden, befanden sich Zeichnungen Gustav Klimts für drei seiner Gemälde darunter. Sie werden in diesem Raum auf Dauer präsentiert, um den Entstehungsprozess der Hauptwerke des jungen Meisters zu dokumentieren.
Zum Gedenken an Frau Angelika Prokopp übernahm die Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung die Kosten für die Restaurierung der Klimt-Kartons. Um diese Werke der Öffentlichkeit permanent zugänglich zu machen, wurde außerdem der Umbau dieses Foyers ermöglicht.
Die feierliche Eröffnung fand am 26. Juni 2009 im Burgtheater statt.